Gedichte


 

Mondnachts

 

Mondnachts

streuen vertrocknete Bäume

Träume ins Land,

schleppen noch Schwäne

bleierne Kähne

über versilberten Strand.

 

Mondnachts

ziehen geschmeidige Frauen

Pfauen in Bann,

zünden Lemuren

gläserne Uhren

lange vor Mitternacht an.

 

Mondnachts

fordert die winzige Krume

Blume zu sein.

Wärmende Erde

flüstert ihr Werde!

über ein Käferkind ein.

 

Mondnachts

hören auch wir unter Sternen

fernen Gesang.

Liebend, auf Wogen

mondwärts gezogen,

wandeln wir uns seinem Klang.

 

 Tobias Mücke

 


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