Gedichte
Veilchen werf ich an den Himmel
und er ankert tief im Baum.
Rotes Gold im Schwarm der Fische
funkelt zwischen Raum und Traum.
Farben denken meine Seele.
Singen will mein schweres Herz.
Eine Braut mit Silberflügeln
sehnt sich wieder sternenwärts.
Wer hat ihr das Lied genommen?
Was nahm meines mit sich fort?
Jede Melodie des Lebens
stirbt in Zahl, erstarrt im Wort!
Träumend aus unzählgen Augen
blickt der Pfau in Mond und Welt.
Eilig pflücke ich die Veilchen,
eh auch dieses Bild zerfällt.
Tobias Mücke