Gedichte


 

Hände

 

Es gibt Hände, die wie Wurzeln sind

und welche, wie aus Schnee,

Hände, die man für Reklame nimmt

und die wie Pappmaché.

 

Es gibt Hände, die ihr Leben lang

im Schoß gelegen warn

und auch die, an den‘ man sehen kann,

wieviel sie schon getan.

 

Es gibt Hände, die verkrüppelt sind

und die wie Elfenbein,

Hände, die man hoch zum Himmel ringt

und solche wie aus Stein.

 

Es gibt Hände die sind kalt und starr

zu einer Faust geballt.

Hände gibt’s, die sind zum Schützen da

und andre zur Gewalt.

 

Eine Hand gleicht einer andern nie,

auch wenn sie ähnlich sind.

Doch am schönsten sind die Hände, die

für andre offen sind.

 

Tobias Mücke

 


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